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Zu früh gefreut

Landwirt Emil Ziegler und sein Sohn Dieter betreiben vor den Toren Messets einen Bauernhof. Zur Familie gehört auch die schon etwas zerstreute und besonders schwerhörige Oma. Emil fürchtet aus zweierlei Gründen um die Zukunft seines Hofes: Zum einen liegt das Anwesen mit all seinen Grundstücken im Naturschutzgebiet Bickelwiese und kann deshalb nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden. Zum anderen zeigt „Stammhalter“ Dieter sehr zum Verdruss seines Vaters keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht und damit an der Suche nach der künftigen Bäuerin. Sämtliche Werbungsversuche von Franziska, der aufdringlichen aber gutmütigen Tochter des Nachbarbauern, lassen ihn vor einer Bindung eher zurückschrecken. Auch die überaus neugierige und schwatzhafte Briefträgerin Helga, die für allerhand verwirrenden Dorftratsch sorgt, fördert nicht gerade sein Interesse an einer Beziehung.

Ein völlig anderes Interesse am Ziegler-Hof zeigt der ehrgeizige Bürgermeister Siegmund Schlaule. Sein Stellvertreter und Spezi Richard Raffer hat nämlich einen genialen Plan. Als selbst ernannter Wünschelrutengänger und aufgrund eigener Grabungen ist Raffer überzeugt, dass unter dem Naturschutzgebiet eine gewaltige Thermalwasserquelle sprudelt, die der Gemeinde als Kurort ungeahnte Einnahmequellen sichern könnte. Sein primäres Interesse liegt natürlich darin, sich als Bauunternehmer die zahlreichen fetten Bauaufträge der Gemeinde zu sichern. Schlaule ist von Raffers Plan hin und weg. Der Ziegler-Hof und das Naturschutzgebiet sollen also für das ehrgeizige Projekt weichen.

Doch er hat sich zu früh gefreut und die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und auch Mira Meislein, die engagierte Vorsitzende des örtlichen Naturschutzvereins, hat ein Wörtchen mitzureden. Um Klarheit über die Wasserqualität zu erhalten, hat der Bürgermeister einen Geologen engagiert, der sich als eine überaus attraktive Geologin entpuppt und die Verhältnisse gehörig durcheinanderbringt.

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