Auch nach 25 Jahren hat die Waldmatinee nichts an Attraktivität eingebüßt, für Männerchor-Enthusiasten immer noch ein Geheimtipp. So konnten wir am Sonntag, dem 10. Juli 2022 unsere Gäste auf einem sehr gut gefüllten Heimkehrerplatz mit einigen musikalischen Leckerbissen verwöhnen. Mit dazu beigetragen haben neben uns als Gastgeber dankenswerter Weise die Sangesfreunde vom Keller´schen MGV Dieburg, die unter ihrem Chorleiter Andreas Mohrhard mit 3 Einzelvorträgen einen ausgezeichneten Beitrag leisteten, die „Liedertafel“ Griesheim und der Chor 2000 Darmstadt. Leider mußte die „Eintracht“ Frickhofen wegen zu vieler Corona-bedingt rauen Hälsen kurzfristig absagen.
Gemeinsam mit den Griesheimern sangen wir unter anderem die von Udo Jürgens komponierte Hymne an die Zukunft „Ihr von morgen“. Weiter verstärkt vom Chor 2000, der 1997 noch als „Sängerlust-Treue“ antrat und damals mit uns gemeinsam dieses wunderschöne Veranstaltungsformat Waldmatinee aus der Taufe hob, entführten wir die Gäste unter anderem ins „Weinparadies“. Zwischenzeitlich wurden auch alle Anwesenden auf dem Platz aufgemuntert, in das anglo-afrikanische Spiritual „Rock my soul“ einzustimmen. Unser Chorleiter Friedemann Kunder verstand es für eine „Rock und Sing“-Atmosphäre zu sorgen und damit den ganzen Heimkehrerplatz zu rocken. Jetzt war es an der Zeit für das große Finale, bei dem alle anwesenden Männerchöre die Waldbühne zwischen den mächtigen Eichen füllten. Diese operative Singgemeinschaft Messel-Griesheim-Darmstadt-Dieburg aus über 60 Stimmen zog die Besucher mit 6 Männerchor-Evergreens gänzlich in ihren Bann. Gänsehautfeeling kam beim „Bajazzo“ auf, gewaltige Klangfülle beim „Morgenrot“ und anderen.
Diesmal haben wir die Waldmatinee in Anbetracht des Krieges in der Ukraine allerdings mit sanfteren Tönen beendet, jedoch nicht weniger eindringlich. Mit „O Herr gib Frieden“ sandten wir einen von Herzen kommenden Apell vom Messeler Heimkehrerplatz hinaus in die Welt.
Den sehr zahlreichen Gästen gilt unser Dank für ihren Besuch und die große Aufmerksamkeit, mit der sie die Beiträge verfolgten. Auch danken wir ganz herzlich den vielen Helferinnen und Helfern sowie den Kuchenbäckerinnen, die sich in den Dienst des „Sängerbund-Eintracht“ stellten.